#throwbacklollapalooza

10. September 2016


Jetzt gerade, in diesem Augenblick findet zum zweiten Mal die deutsche Ausführung des Lollapalooza in Berlin statt. 

Ohne mich. Ich schwelge auf dem heimischen Sofa in Erinnerungen. Erinnerungen an zwei Tage auf dem ehemaligen Tempelhofer Flughafengelände. Unvergesslich und unbeschreiblich das Gefühl, sich tanzend zwischen den Bühnen hin- und her zu bewegen. Den einen grandiosen Musik-Act noch im Ohr, hört man von ganz weit hinten schon die ersten Töne vom Nächsten. Es gibt soviel zu sehen, soviel zu erleben. Mit einem Softeis in der linken und lieben Freunden an der rechten Hand. 

Es ist eine wunderschöne Möglichkeit, die letzten Sonnenstrahlen des Spätsommers zu genießen. Diese Wochenenden, sie könnten ewig dauern. Aufhören soll man, wenn es am Schönsten ist. Nur um sich auf ein nächstes Mal noch mehr zu freuen.

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Mutig muss man sein und Kraft aufbringen, um das gewohnte, sichere Leben hinter sich zu lassen.
Wer kennt es nicht. Träume werden nur wahr, wenn wir uns bewegen. Und das möglichst schnell. Nur ein Schritt. Und dann... Was macht man denn dann? Mit 30 Jahren, 30 cm mehr Haar auf dem Kopf und 30 Quadratmeter weniger Wohnfläche... 

Man sucht sich selbst, seinen Platz in einer verrückten Welt. Zwischen Umzugskisten und Partys. Zwischen Flohmärkten und Festivals. Zwischen größeren und kleineren Reisen. Zwischen Menschen und Meinungen. 

Und wenn man sich gefunden hat, bewegt man sich weiter. Denn wer stehen bleibt hat verloren - oder nicht?

Zwei lange Jahre habe ich nicht an meinem Blog geschrieben. Verloren habe ich nichts. Gewonnen dagegen die Erkenntnis, dass ich zwar ohne ihn leben kann - aber nicht möchte.


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